Geheimnis einer Tropennacht by Cathy Williams

Geheimnis einer Tropennacht by Cathy Williams

Autor:Cathy Williams [Williams, Cathy]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Julia
ISBN: 3862951324
Google: IpKXYgEACAAJ
Barnesnoble:
Herausgeber: Cora-Verlag
veröffentlicht: 2008-12-13T23:00:00+00:00


6. KAPITEL

Der Strand war kaum besucht. Wahrscheinlich ist es den meisten Gästen noch zu früh, dachte Rose.

Auch hier beschatteten große Sonnenschirme die Sonnen-liegen, die bereits für die Hotelgäste aufgestellt worden waren. Das azurblaue Meer war spiegelglatt. Etwas weiter am Strand entlang entdeckte Rose eine Landzunge, die weit in die See ragte und auf der sich Kokospalmwedel in der sanften Brise wiegten.

Rose war hellauf begeistert von der atemberaubenden Landschaft, dem weißen feinen Sandstrand, den Palmen und dem blauen Meer. So ähnlich stellte sie sich das Paradies vor.

Hingerissen blickte sie durch die extra dunkle Sonnenbrille um sich. Im letzten Moment hatte Rose sich noch ein knielanges Strandkleid übergezogen. Doch selbst das schien nur einen geringen Schutz gegen die intensiven Sonnenstrahlen zu bieten.

In einiger Entfernung hatten Hotelgäste es sich auf den Sonnenliegen gemütlich gemacht. Die Leute trugen weitkrempige Strohhüte und lasen oder dösten in der Sonne.

Nur von Nick war weit und breit nichts zu sehen. Rose blickte aufs Meer hinaus, als jemand ihr von hinten eine Hand auf die Schulter legte. Amüsiert fragte Nick: „Warum tragen Sie ein Laken?“

Rose wirbelte herum und funkelte ihn an. „Ich versuche, mich vor den Sonnenstrahlen zu schützen“, erklärte sie kurz angebunden. „Sie haben es gut, weil Sie von Natur aus einen dunklen Teint haben, aber ich bin blond und hole mir schnell einen Sonnenbrand. Eigentlich sollte ich mich überhaupt nicht in der Sonne aufhalten.“

Nick trug außer einer Badehose nur zwei Strandtücher über einer Schulter. Lächelnd reichte er Rose eins. „Sie hätten sich einen Sombrero mitbringen sollen, wie die vernünftigen Leute da hinten.“

Rose riss ihm das Tuch aus der Hand und ging am Strand entlang – Nick folgte ihr. Dies ist eine Geschäftsreise, sagte sie sich immer wieder vor wie ein Mantra.

Sie entfernten sich immer weiter von der kleinen Gruppe am Strand. Da Rose nicht mit Nick allein sein wollte, steuerte sie auf eine Liege zu, in deren Nähe eine ältere Dame mit einem Buch über dem Gesicht eingeschlafen zu sein schien.

„Wollen Sie nicht endlich dieses Kleid ausziehen?“, fragte Nick. „Die Sonne brennt hier viel heißer als in England.

Rose überhörte die Frage. „Ich habe ein Notizbuch mitgebracht. Ich dachte, wir könnten uns über das Projekt unterhalten.“ Hinter der Sonnenbrille fühlte sie sich sicherer. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie, wie Nick sein Strandlaken auf dem Sand ausbreitete und sich darauf ausstreckte, bevor er sich mit einem Sonnenschutzmittel eincremte.

„Selbst ich muss mich vor der Sonne schützen“, erklärte er, als er ihren Blick auf sich spürte. Er war es gewöhnt, von Frauen betrachtet zu werden und dachte sich nichts dabei. Aber Roses heimliche Blicke erregten ihn. Von Tag zu Tag begehrte er sie mehr. Aber mit Flirten und teuren Geschenken würde er sie nicht herumkriegen, das wusste er.

Entspannt streckte er sich wieder aus, schloss die Augen und wartete darauf, dass sein Schweigen die gewünschte Wirkung erzielte.

Schließlich wandte Rose den Blick ab. Sie wusste nicht, was passieren würde, wenn sie Nicks praktisch nackten, sonnengebräunten Körper auch nur eine Minute länger betrachtete. Sie räusperte sich. „Was hat sie eigentlich dazu bewogen, in die Hotelbranche einzusteigen?“

„Wird das jetzt ein Interview?“

„Es interessiert mich eben.



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